Skulptur / Öffentliche Kunst
Alois Carigiet - Wandbild
Kornplatz, Chur
Wandbild, 1955
Der Vater des "Schellen-Ursli" war mehr als nur Kinderbuchillustrator. Fast alles, was der Bündner anging, wurde zum Erfolg. Wie Carigiet sagte, gehörte die Wandmalerei für ihn zur ältesten Kunstform der Menschheit. Für die Bilder und Zeichnungen wählte er Motive aus der Umgebung, die ihn am meisten prägte: Landschaften, Bauern, Tiere, Stillleben.
1955 wurde der populäre Bündner Künstler damit beauftragt, die Fassade des damaligen Warenhauses Globus am Churer Kornplatz mit einem Wandbild zu verschönern. Das Wandbild wurde von der kantonalen Denkmalpflege rund 40 Jahre später unter Schutz gestellt. Das Gemälde wird von den Farbwerten Orange und Grün bestimmt und besteht aus drei übereinander gesetzten Teilen. Unten: Saumpferd mit Hafersack. In der Mitte: Säumer mit Fass, zwei auseinanderstiebende Ziegen, Falke. Oben: Landmädchen mit einem Korb voller Früchte, drei Tauben. Säumer und Saumpferd nehmen Bezug auf die ehemalige Bedeutung Churs als Umschlagplatz für den transalpinen Handel. Die Ziegen verkörpern, zusammen mit dem Falken, das dienende Tierreich. Der angekettete Falke soll zudem die gefangenen bösen Geister symbolisieren, während die fliegenden Tauben für die freien guten Geister stehen. Das Wandbild gehört in die Reihe der wichtigen Auftragswerke des Malers Alois Carigiet.
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Adresse
Kornplatz
7000 Chur
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Kategorie
- Skulptur / Öffentliche Kunst
Webcode
www.chur-kultur.ch/Tt8q19