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Chur stärkt Musikschule

Der Gemeinderat setzt beim ausserschulischen Musikangebot auf eine Adresse. Dass die Stadt Chur die ausserschulische Musikförderung von Kindern finanziell unterstützt, ist ebenso bekannt wie wertgeschätzt. Neu fliessen die städtischen Zuschüsse in einen gemeinsamen Topf.

Was lange währt, kommt nicht immer wie angedacht. So könnte man den Beschluss des Churer Gemeinderats zur Teilrevision der Verordnung zum Kulturförderungsgesetz bezeichnen. Denn eigentlich war damals 2018 – als der frühere FDP-Gemeinderat Marco Tscholl den Auftrag zur Anpassung dieser Verordnung dem Stadtrat vorlegte – die Idee, die Liste der festgelegten Institutionen, die von der Stadt finanzielle Unterstützung im Bereich der ausserschulischen Musikförderung erhalten, zu erweitern. Nun aber geht der Gemeinderat einen gänzlich anderen Weg. So wurde vergangene Woche einstimmig beschlossen, dass in Zukunft die Gelder der Musikförderungs-Zuschüsse primär an die Musikschule gehen. Aber nicht ausschliesslich.


Die Musikschule erhalte mit dieser Lösung eine starke Position, dies komme jedoch auch mit einer besonderen Verpflichtung und Verantwortung einher. Aussagen wie jene von SP-Gemeinderat Claudio Senn Meili waren an diesem Nachmittag im Gemeinderatssaal gleich mehrere zu vernehmen. An der Überzeugung, mit dieser Änderung des Kulturförderungsgesetzes den richtigen Weg einzuschlagen, änderte sich im weiten Rund derweil aber nichts. Zu schlagkräftig schienen die Argumente von Stadtrat Patrik Degiacomi, der unter anderem den kleineren administrativen Aufwand hervorhob. Künftig kann die Musikschule weitere Mandate an externe Institutionen vergeben und somit auch dafür sorgen, dass andere Musikförderungs-Anbieter städtische Beiträge erhalten.

Autor

Chur Kultur

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Published on

25.04.2023

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