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Eine Verkörperung von Göttern und Dämonen
Eine Ausstellung von Enrique Nuño (Guadalajara, Mexico) im Cuadro22 in Chur. Noch bis am 16. Januar 2024.
Nuños künstlerische Produktion beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Wissenschaft und ästhetischer Auseinandersetzung, der Erotik zwischen Körper und Artefakt sowie seiner Faszination für die natürliche Welt, die Entwicklung von Sprache und abstraktem Denken. Die Präsenz logischer Fehler als Operatoren in sprachlichen Funktionen und die Konzeptentwicklung sind die Wege, auf denen Nuño jeden Schaffensakt sowohl in menschlicher Intelligenz als auch in künstlicher Intelligenz beschreibt. Die Darstellungstechniken in der Arbeit Nuños sind interdisziplinär und reichen von formaler Skulptur bis hin zu technischen Objekten, Maschinen, Mechanismen und Strukturen. Ebenso umfassen sie von konservativeren Zeichnungen bis zur digitalen Grafik ein breites Spektrum.
Eine Verkörperung von Göttern und Dämonen - vor allem aber ein Spiegelbild dessen, was uns menschlich macht: Leidenschaften und Ängste - werden uns vor Augen geführt. Abweichend von der Zweckfunktion jeder Maschine werden Fiktionen, Träume und Sehnsüchte offenbart. Die Maschine tritt in das Spiel von Simulakren ein, um in Verführungsmechanismen einzutauchen. Sie reißt menschliche Bezüge ab und bietet Verhandlungen an, die einst nur dem Körper und dem Gedächtnis gehörten.
Die Ausstellung ist bis am 16. Januar 2024 im Cuadro22 in Chur zu sehen.
Enrique Nuño wurde 1975 in Guadalajara, Jalisco, Mexiko geboren. Seine anfängliche Ausbildung umfasst eine technische Ausbildung in Bildender Kunst (Bildhauerei) und später einen Abschluss in Maschinenbau.
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Chur Kultur
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